Das menschliche Auge

Das menschliche AugeDie Augen sind das wohl wichtigste Sinnesorgan des Menschen. Für eine normal sehende Person ist es kaum vorstellbar, plötzlich in völliger Dunkelheit zu leben. Einfachste Dinge des Alltags, die zuvor selbstverständlich erschienen, werden ohne Augenlicht zu nahezu unlösbaren Aufgaben. Letztlich ist dieser Mensch dann sogar im ungünstigsten Fall auf permanente und dauerhafte Pflege angewiesen. Sicherlich kennen viele das Sprichwort, etwas „wie seinen Augapfel zu hüten“. Da liegt sehr viel Wahrheit darin. Mit seinen Augen sollte man in jedem Fall sorgsam umgehen. Zwar musste sich wohl jeder einmal schon in der Grundschule auf irgend einem Arbeitsblatt damit beschäftigen, doch kaum einer weiß über die Funktion des menschlichen Auges Bescheid

Grund genug, für jeden einmal sich näher mit dem menschlichen Auge und dessen Funktionsweise zu beschäftigen. Hinzu kommt, das bei annähernd jedem zweiten Deutschen eine mehr oder wenig starke Fehlsichtigkeit der Augen vorliegt. Tausende Menschen leiden zudem an teilweise gefährlichen Augenerkrankungen, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Der Aufbau des menschlichen Auges

Die Augen eines Menschen können ohne Zweifel als ein Wunderwerk der Natur bezeichnet werden. Letztlich ist es das perfekte Zusammenspiel von einzelnen Teilen wie der Hornhaut, der Netzhaut, der Linse und weiteren Elementen, die das Auge zu einem der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen machen.

Der genau abgestimmte, komplexe Aufbau des menschlichen Auges, ermöglicht jeder Person ein Seherlebnis im Megapixelbereich, eine nicht zu überbietende Farbunterscheidung und eine schnelle Anpassungsfähigkeit an wechselnde Lichtverhältnisse. Das Ganze über Jahrzehnte hinweg. Keine noch so moderne Kamera bietet nur annähernd diese hervorragenden Leistungen. Die menschlichen Augen wiegen dabei gerade mal um die 15 Gramm.

Komplexes Zusammenspiel aller Elemente

Die Augen sind für den Menschen das Tor zur Welt. Von der Funktion her sind sie vergleichbar aufgebaut wie eine moderne High-Tech-Kamera. Dabei gewährleistet die Brechkraft der Hornhaut und der Linse, ähnlich wie der Autofokus eines Fotoapparats, die scharfe Darstellung aller Bilder. Die Netzhaut entspricht dem Sensor-Chip einer digitalen Kamera, der dort die einzelnen Kontraste und Farben analysiert und optimal darstellt. Das menschliche Auge mit seinem unvergleichlichen Aufbau kann aber noch mehr. Keine noch so moderne Kamera ist in der Lage bewegliche Objekte über längere Zeit so zu verfolgen, das diese jederzeit scharf zu sehen sind. Zudem wird die Hornhaut mit Hilfe von Tränenflüssigkeit stets sauber und von Kratzer frei gehalten. Die Linsen von Kameras hingegen zeigen im Laufe der Zeit deutliche Verschleißerscheinungen, selbst bei noch so sorgfältiger Pflege und Reinigung. All diese Faktoren werden erst durch den perfekten Aufbau des menschlichen Auges und das nahtlose Zusammenspiel aller Elemente möglich.

Wie funktioniert das menschliche Auge?

Wer sich einmal genau mit der Funktion des menschlichen Auges auseinandersetzt, ist schnell fasziniert über das von der Natur durchdachte einzigartige System. Das Auge hat die Aufgabe über die Hornhaut aufgenommene elektromagnetische Lichtimpulse in Nervenimpulse umzuwandeln, und damit das Gehirn in die Lage zu versetzen, visuelle Bilder zu produzieren. Im nächsten Abschnitt sind die einzelnen Schritte kurz und prägnant in einer Übersicht dargestellt.

  • Der Vorgang des Sehens wird durch einfallende Lichtstrahlen aktiviert. Die Lichtimpulse treffen dabei zunächst auf die Hornhaut und werden hier aufgenommen. Mit Hilfe der Brechkraft der Hornhaut treffen die Lichtstrahlen später auf den Punkt genau auf der Netzhaut ein und werden dort gesammelt und verarbeitet.
  • Mit Hilfe der Pupille wird das Licht in das Innere des Auges geleitet.
  • Die Iris reguliert die Helligkeit des Lichtes indem sie sich je nach Intensität der Strahlung in ihrer Größe verändert. Je größer die Öffnung, umso mehr Licht kann ins Augeninnere gelangen.
  • Im nächsten Schritt hat die Augenlinse die Aufgabe die Lichtstrahlung weiter zu bündeln. Diese ist in der Lage ihre Brechkraft permanent zu verändern und so Scharfsehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne zu gewährleisten.
  • Nun wird das Licht durch den so genannten Glaskörper geleitet. Der Glaskörper ist eine Art glasig-durchsichtige und zähe Substanz im Innenraum des Auges, die das Licht zur Netzhaut weiterleitet.
  • Die Netzhaut wiederum ist zuständig für die Umwandlung der zuvor bearbeiteten Lichtstrahlen in Nervenimpulse. Ihre feinen Rezeptoren in Form von Zäpfchen und Stäbchen sind dafür verantwortlich, das eintreffende Licht in elektrische Impulse „gehirngerecht“ aufzubereiten.

Weiterführende Informationen zur Anatomie und Aufbau des menschlichen Auges finden Sie hier:

Die häufigsten Augenerkrankungen beim Menschen

Im Laufe eines Tages nimmt der Mensch unzählige Impulse und Reize über das Sinnesorgan Auge auf. Die meisten davon werden gar nicht bewusst wahrgenommen. Richtig erkannt wird dies erst, wenn aufgrund von Augenerkrankungen wichtige Funktionen und Fähigkeit nicht mehr in Takt sind. Dabei gibt es eine Vielzahl von minder schweren bis hin zu schweren Krankheitsbildern die bis zum vollständigen Verlust der Sehkraft führen können.

Probleme mit der optischen Abbildung

Weit häufiger sind jedoch Störungen der optischen Darstellung und der Nahanpassungsfähigkeit. Auch diese sind durchaus ernst zu nehmen und bedürfen in der Mehrzahl einer Behandlung durch einen Augenarzt.